Thomas Müntzer und der Bauernkrieg 1525
Der Bauernkrieg im Jahr 1525 gilt als der größte Volksaufstand vor der Französischen Revolution. Nicht nur Bauern, sondern auch Stadtbewohner und der niedere Adel begehrten gegen die Obrigkeiten auf. Die Aufstände erfassten neben Tirol und Süddeutschland auch den Mitteldeutschen Raum und dort vor allem das Herrschaftsgebiet der Wettiner. Einer der maßgeblichen geistigen Anführer der Erhebungen war der 1489 in Stolberg am Harz geborene Prediger Thomas Müntzer. Der Film verfolgt die Etappen von Müntzers Leben kurz vor sowie während des Bauernkrieges in Mitteldeutschland und schildert sein Ende am 27. Mai 1525 im thüringischen Mühlhausen. Ausgangspunkt der Spurensuche ist die Wiederentdeckung der Mallerbacher Kapelle, die am Vorabend des Bauernkrieges 1524 mutmaßlich von Anhängern des radikalen Reformators Thomas Müntzer, zu jener Zeit Prediger im nahe gelegenen Allstedt, in Brand gesetzt wurde und deren Reste erst 2024 durch archäologische Forschungen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt wieder ans Tageslicht gebracht werden konnten.
Der Film ›Für Freiheyt und Gerechtigkeyt - Thomas Müntzer und der Bauernkrieg 1525‹ entstand mit Unterstützung durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und das Land Sachsen-Anhalt im Rahmen des Gedenkens 500 Jahre Bauernkrieg sowie des 500. Todestages Thomas Müntzers in Sachsen-Anhalt. Er ist ein Beitrag zum Gedenkjahr ›Gerechtigkeyt. Thomas Müntzer & 500 Jahre Bauernkrieg‹.
Eine Thomas Claus Medienproduktion im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte, 2025. ›Archaeofilm‹ ist eine geschützte Wort-Bild-Marke des Landes Sachsen-Anhalt (LDA).
Buch und Regie: Thomas Claus
Bildgestaltung: Philip Koepsell
Flugaufnahmen: Philip Koepsell, Robert M. Prust
Ton: Sascha Nebelung
Sounddesign und Mischung: Harald Guhn
Sprecherin: Birgitta Assheuer
Filmeditor: Alexander Woltexinger
Grafik: Oliver Thomas
Farbkorrektur: Bernd Güsenbauer
Bildrecherche: Anja Lochner-Rechta
Projektkoordination: Dr. Tomoko E. Emmerling
