Eine frühbronzezeitliche Fürstengrabkammer im Labor Himmelsscheibe plus
Bevor er im 19. Jahrhundert vollständig vom Erdboden verschwand, war der Bornhöck bei Raßnitz im Saalekreis war ein Monument ohnegleichen, ein gewaltiger Erdhügel, der sich in einer flach welligen Gegend auftürmte. In den Jahren 2014 bis 2018 wurden die Reste dieses rund 4000 Jahre alten Monumentes wiederentdeckt und archäologisch untersucht. Um eine möglichst detaillierte Dokumentation zu gewährleisten, wurde der Befund in drei Blöcken geborgen und im Labor des Landesmuseums für Vorgeschichte mit Hilfe modernster Untersuchungsmethoden ausgegraben und analysiert. Welche Ergebnisse lieferten diese umfassenden und akribischen Forschungen? Welchen Stellenwert besaß der Bornhöck in der Frühen Bronzezeit?
Die Reihe ›Himmelsscheibe plus‹ begleitet internationale Forscher und Forscherinnen verschiedener Disziplinen bei der Untersuchung unterschiedlicher Aspekte der Frühbronzezeit – der Zeit der Himmelsscheibe von Nebra. Mit diesem Jahrhundertfund setzte eine intensive wissenschaftliche Auseinandersetzung mit seiner Entstehungszeit ein, die zahlreiche bedeutende neue Erkenntnisse erbrachte. ›Himmelsscheibe plus‹ lädt zu einem unmittelbaren Einblick in diese aktuellen Forschungen ein, in denen die Untersuchung des Fürstengrabhügels Bornhöck einen bedeutenden Meilenstein darstellt.
Eine Thomas Claus Medienproduktion im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte in der Archaeofilm-Reihe ›Himmelsscheibe plus‹, 2024. ›Archaeofilm‹ ist eine geschützte Wort-Bild-Marke des Landes Sachsen-Anhalt (LDA).
Regie: Thomas Claus
Kamera: Martin Bochmann, Felix Greif, Chris Grewe, Mark Hennicke
Ton: Simon Hückstädt, Michael Chudoba, Franz Gottschalk
Montage: Alexander Woltexinger
Titelgrafik: Oliver Thomas