Schlachtfeldarchäologie (nicht nur) in Schottland - Interview mit Tony Pollard

Tony Pollard, der Direktor des Centre for Battlefield Archaeology an der University of Glasgow, ist Mitglied des international besetzten Forscherteams gewesen, das an der Untersuchung des Schlachtfelds von Lützen beteiligt war. Er äußert sich zu dessen Bedeutung im Kontext der Schlachtfeldarchäologie und über Anfänge und Entwicklung dieser archäologischen Spezialdisziplin. Daneben erläutert er am Beispiel des Schlachtfelds von Culloden, das er selbst erforscht hat, welche neuen Erkenntnismöglichkeiten die Schlachtfeldarchäologie gegenüber den bekannten historischen Quellen bietet. Er spricht über seine Einschätzung von Schlachtfeldern als schützenswerte Denkmale und darüber, was in Schottland zu ihrem Schutz getan wird, über Projekte und Ziele des Centre for Battlefield Archaeology sowie über die Bedeutung des neuen Besucherzentrums in Culloden. 

Schlachtfeldarchäologie ist eine relativ junge Disziplin innerhalb der Archäologie, die durch ihre ungewöhnlichen Methoden und Ergebnisse jedoch besonders in den letzten Jahren ein großes Interesse nicht nur in der Fachwelt erfahren hat. In Sachsen-Anhalt wurde das Schlachtfeld von Lützen untersucht, auf dem eine der blutigsten Schlachten des Dreißigjährigen Kriegs ausgetragen wurde. Weltberühmt ist sie aufgrund des Todes König Gustav II. Adolf von Schweden auf dem Lützener Schlachtfeld. Sehen Sie hier Interviews mit internationalen Experten der Schlachtfeldarchäologie, die Teil der Forschergruppe zum Schlachtfeld von Lützen waren. 

Das englischsprachige Interview wurde im Rahmen eines Arbeitstreffens der internationalen Forschergruppe im April 2011 aufgenommen. 

Eine Thomas Claus Medienproduktion im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte im Rahmen des Archaeofilm-Angebots, 2011. ›Archaeofilm‹ ist eine geschützte Wort-Bild-Marke des Landes Sachsen-Anhalt (LDA). 

Buch und Regie: Thomas Claus