Schlachtfeldarchäologie in Sachsen-Anhalt - Interview mit Susanne Friederich
Susanne Friederich ist die Leiterin der Abteilung für Bodendenkmalpflege des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt und war als Projekleiterin für die Erforschung des Lützener Schlachtfelds zuständig. Sie spricht nicht nur über diese besondere Stätte, sondern auch ganz allgemein über die Schlachtfeldarchäologie in Sachsen-Anhalt -- Lützen ist nicht das einzige Schlachtfeld, das in dieser Region untersucht wird. Daneben erläutert sie den Wert von Schlachtfeldern als historische Quellen. Im Gegensatz zu schriftlichen wie auch zu Bildquellen ermöglichen es die archäologischen Befunde, objektive Aussagen über den Verlauf einer Schlacht zu gewinnen.
Schlachtfeldarchäologie ist eine relativ junge Disziplin innerhalb der Archäologie, die durch ihre ungewöhnlichen Methoden und Ergebnisse jedoch besonders in den letzten Jahren ein großes Interesse nicht nur in der Fachwelt erfahren hat. In Sachsen-Anhalt wurde das Schlachtfeld von Lützen untersucht, auf dem eine der blutigsten Schlachten des Dreißigjährigen Kriegs ausgetragen wurde. Weltberühmt ist sie aufgrund des Todes König Gustav II. Adolf von Schweden auf dem Lützener Schlachtfeld. Sehen Sie hier Interviews mit internationalen Experten der Schlachtfeldarchäologie, die Teil der Forschergruppe zum Schlachtfeld von Lützen waren. Mehr Informationen zu diesem Thema bieten die Funde des Monats Juli 2011, Mai 2016 und September 2008
Das Interview wurde im Rahmen eines Arbeitstreffens der internationalen Forschergruppe im April 2011 aufgenommen.
Eine Thomas Claus Medienproduktion im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte im Rahmen des Archaeofilm-Angebots, 2011. ›Archaeofilm‹ ist eine geschützte Wort-Bild-Marke des Landes Sachsen-Anhalt (LDA).
Buch und Regie: Thomas Claus