Harald Meller trifft Joshua Pollard

Prof. Dr. Joshua Pollard lehrt Archäologie an der University of Southampton. Zusammen mit Mike Parker Pearson und verschiedenen anderen britischen Kolleginnen und Kollegen leitete er das Stonehenge Riverside Project. Wesentliches Ergebnis dieser Forschungen ist das Verständnis von Stonehenge als Teil einer prähistorischen Monumentallandschaft, zu der auch andere Anlagen wie Woodhenge und Durrington Walls gehörten, und in der auch natürliche Phänomene, wie etwa der Nahe Fluss Avon, eine bedeutende Rolle spielten. Wichtige Neuentdeckungen, über die auch im Interview berichtet wird, waren etwa ein bisher unbekanntes Monument aus Bluestones am Ende der sogenannten Avenue zwischen Stonehenge und dem Avon sowie die Tatsache, dass es sich bei der Avenue nicht um eine von Menschen geschaffene Anlage, sondern um eine natürliche Geländemarke handelt. 

Im Rahmen der Abschlusstagung der DFG-Forschergruppe 550 ›Der Aufbruch zu neuen Horizonten. Neue Sichtweisen über die europäische Frühbronzezeit‹ im November 2010 traf sich Landesarchäologe Prof. Dr. Harald Meller zum Gespräch mit führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Archäologie und verwandter Fächer. Ausführliche, tiefgehende Gespräche unter Kolleginnen und Kollegen – für Laien und Fachleute gleichermaßen geeignet – nehmen unter dem Motto ›Neue Forschungen zur europäischen Frühbronzezeit‹ ihren Ausgangspunkt von der Frage nach der Bedeutung der Himmelsscheibe von Nebra für die Bronzezeitforschung. 

Eine Thomas Claus Medienproduktion im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte, 2010. ›Archaeofilm‹ ist eine geschützte Wort-Bild-Marke des Landes Sachsen-Anhalt (LDA).