Schlachtfeldarchäologie (nicht nur) in England 2 - Interview mit Glenn Foard

Glenn Foard lehrt Battlefield Archaology an der University of Huddersfield und ist Spezialist für die Erforschung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Schlachtfelder. Sein besonderes Interesse gilt unter anderem, ausgehend von den auf den Schlachtfeldern zu findenden Projektilen, der Erforschung früher Feuerwaffen und den Anfängen der Artillerie. Diesen geht er insbesondere auch anhand des Schlachtfelds von Bosworth nach, auf dem 1485 die vorletzte Schlacht der englischen Rosenkriege ausgefochten wurde. Er spricht über die Ergebnisse seiner dortigen Untersuchungen sowie darüber, welche Erkenntnisse sich aus den Geschosskugeln von Schlachtfeldern gewinnen lassen, über derzeitige Anstrengungen zum Schutz von Schlachtfeldern in England und über Gewinn und wissenschaftliche Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit bei der Erforschung des Schlachtfelds von Lützen.

Schlachtfeldarchäologie ist eine relativ junge Disziplin innerhalb der Archäologie, die durch ihre ungewöhnlichen Methoden und Ergebnisse jedoch besonders in den letzten Jahren ein großes Interesse nicht nur in der Fachwelt erfahren hat. In Sachsen-Anhalt wurde das Schlachtfeld von Lützen untersucht, auf dem eine der blutigsten Schlachten des Dreißigjährigen Kriegs ausgetragen wurde. Weltberühmt ist sie aufgrund des Todes König Gustav II. Adolf von Schweden auf dem Lützener Schlachtfeld. Sehen Sie hier Interviews mit internationalen Experten der Schlachtfeldarchäologie, die Teil der Forschergruppe zum Schlachtfeld von Lützen waren. 

Das englischsprachige Interview wurde im Rahmen eines Arbeitstreffens der internationalen Forschergruppe im April 2011 aufgenommen. 

Eine Thomas Claus Medienproduktion im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte im Rahmen des Archaeofilm-Angebots, 2011. ›Archaeofilm‹ ist eine geschützte Wort-Bild-Marke des Landes Sachsen-Anhalt (LDA). 

Buch und Regie: Thomas Claus