Harald Meller trifft Christian Strahm

Prof. Dr. Christian Strahm lehrte vor seiner Emeretierung prähistorische Archäologie an der Universität Freiburg. Im Mittelpunkt seiner eigenen Forschungen steht vor allem das 3. Jahrtausend vor Christus in Mitteleuropa, die Zeit der Schnurkeramik- und Glockenbecherkultur des ausgehenden Neolithikums sowie der Aunjetitzer Kultur der frühen Bronzezeit. Seine intensive Auseinandersetzung mit diesen Kulturen führte Christian Strahm zu der Auffassung, dass das dritte vorchristliche Jahrtausend, den modernen Definitionen zum Trotz, als große kulturelle Einheit zu betrachten ist. Diese Kernaussage ist denn auch der Hauptgegenstand des Gesprächs mit Harald Meller. 

Im Rahmen der Abschlusstagung der DFG-Forschergruppe 550 ›Der Aufbruch zu neuen Horizonten. Neue Sichtweisen über die europäische Frühbronzezeit‹ im November 2010 traf sich Landesarchäologe Prof. Dr. Harald Meller zum Gespräch mit führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Archäologie und verwandter Fächer. Ausführliche, tiefgehende Gespräche unter Kolleginnen und Kollegen – für Laien und Fachleute gleichermaßen geeignet – nehmen unter dem Motto ›Neue Forschungen zur europäischen Frühbronzezeit‹ ihren Ausgangspunkt von der Frage nach der Bedeutung der Himmelsscheibe von Nebra für die Bronzezeitforschung. 

Eine Thomas Claus Medienproduktion im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte, 2010. ›Archaeofilm‹ ist eine geschützte Wort-Bild-Marke des Landes Sachsen-Anhalt (LDA).