Harald Meller trifft Carola Metzner-Nebelsick

Prof. Dr. Carola Metzner-Nebelsick lehrt Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Als Spezialistin für die Bronze- und Eisenzeit Mittel- bis Nord- und Südosteuropas war sie eine der ersten, die den Hortfund mit der Himmelsscheibe von Nebra, zunächst auf der Grundlage von Fotos, analysierte und seine Bedeutung erkannte. Im Rahmen der DFG-Forschergruppe 550 war sie verantwortlich für die Arbeitsgruppe, die sich dem Bestattungsverhalten im 3. und 2. vorchristlichen Jahrhundert widmete. Mit Prof. Dr. Harald Meller spricht sie über bronzezeitliche Bestattungssitten und Gesellschaftsstrukturen und erläutert, warum für diese Zeit von der Existenz eines Heroenkonzepts auszugehen ist. 

Im Rahmen der Abschlusstagung der DFG-Forschergruppe 550 ›Der Aufbruch zu neuen Horizonten. Neue Sichtweisen über die europäische Frühbronzezeit‹ im November 2010 traf sich Landesarchäologe Prof. Dr. Harald Meller zum Gespräch mit führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Archäologie und verwandter Fächer. Ausführliche, tiefgehende Gespräche unter Kolleginnen und Kollegen – für Laien und Fachleute gleichermaßen geeignet – nehmen unter dem Motto ›Neue Forschungen zur europäischen Frühbronzezeit‹ ihren Ausgangspunkt von der Frage nach der Bedeutung der Himmelsscheibe von Nebra für die Bronzezeitforschung. 

Eine Thomas Claus Medienproduktion im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte, 2010. ›Archaeofilm‹ ist eine geschützte Wort-Bild-Marke des Landes Sachsen-Anhalt (LDA).